Unfallversicherung

Die private Unfallversicherung ist prinzipiell für jeden geeignet, unabhängig vom Alter und vom Berufsstatus, da sie die Lücken der gesetzlichen Unfallversicherung schließt. Besonders sinnvoll ist sie für Hausfrauen, Rentner sowie für Kinder und Jugendliche, die bislang keinen ausreichenden Versicherungsschutz genießen. Auch für Personen ohne Beruf sowie für Kinder und Jugendliche ist sie sehr sinnvoll. So haben Kinder bis drei Jahre gar keinen gesetzlichen Unfallschutz, später nur in der Betreuungseinrichtung (Kindergarten, Schule etc.) und dem Hin- und Rückweg. Selbiges gilt für Studenten.
 

Infos und Vergleichsrechner zum Thema Unfallversicherung

 

Sinnvoll ist die private Unfallversicherung auch für Menschen, die wegen Vorerkrankungen keine Berufsunfähigkeitsversicherung abschließen können.

 

Leistungen
Im Unterschied zur gesetzlichen Unfallversicherung tritt die private Unfallversicherung auch ein bei Un- fällen, die sich in der Freizeit ereignen. Der Schutz gilt weltweit und rund um die Uhr.

Bei einer dauerhaften Gesundheitsschädigung durch einen Unfall zahlt die Versicherung in Abhängigkeit der Beeinträchtigung einen Prozentsatz der vereinbarten Summe. So kann der Verlust eines Beins mit 70% und der Verlust eines Zeigefingers mit 10% bewertet werden.

Unter anderem lässt sich auch ein Tagegeld vereinbaren, an dem Sie für jeden Tag, den Sie infolge eines Unfalls nicht arbeiten können, den vereinbarten Betrag erhalten. Bei Invalidität kann auch eine lebenslange Rente ausgezahlt werden.

Beiträge
Die Beiträge sind grundsätzlich abhängig vom Beruf des Versicherungsnehmers, von der Wahl der Invali- ditätsgrundsumme, der Höhe des Progressionsgrads sowie der Anzahl der Zusatzleistungen. Bei bestimmten Vorerkrankungen kann es auch zu Zuschlägen kommen. Je höher die Invaliditätsgrundsumme, die Progression und die Anzahl der Zusatzleistungen, umso höher sind die Beiträge, aber auch die Leistungen im Schadensfall.
 
Ein 30-jähriger Mann erhält einen leistungsstarken Versicherungsschutz mit hoher Progression (500%) und einer Invaliditätsgrund- summe von 100.000 Euro ab ca. 95 Euro jährlich.
 

 

Versicherungssumme
Die Wahl der optimalen Versicherungssumme ist nicht so einfach, hängt sie doch von sehr vielen Faktoren ab, vor allem vom Alter und der jeweiligen Lebenssituation des Versicherten. Grundsätzlich sollte die Vollinvalidität versichert sein. Das bedeutet, dass die einmalige Auszahlung der Versicherungssumme nach einem Schadensfall ausreichen muss, damit der Versicherte von den Zinsen oder einer vereinbarten monatlichen Rente leben kann.

 

Als Faustregel ist folgende Formel hilfreich:

 
 * mit 30 Jahren das Sechsfache des Bruttojahreseinkommens
 * mit 40 Jahren das Fünffache des Bruttojahreseinkommens
 * mit 50 Jahren das Vierfache des Bruttojahreseinkommens